Der Vorfilm war eine, auch an Kubricks 2001 anspielende, Zeichentricktheoretisiererei, in der der Wunsch nach der Einzigartigkeit auch dem Klon vererbt wird und auch einen als Wissen um die Geklontheit schließlich überrascht.
Jagdhunde (01.10.2007)
Obwohl die Vorfreude beim Erscheinen des Namens Josef Hader groß war und dann doch enttäuscht wurde, da er nicht all zu viel zum besten geben konnte, dies jedoch wieder aufs trefflichste zeigt, dass die Radiomänner ihm doch um viele Längen nachstehen, besonders köstlich seine gespielte Begeisterung um ein geläufiges Palindrom. Doch ist hier seine wohlerfüllte Aufgabe den selbst verunsicherten, aber dies natürlich gerade seinem Sohn gegenüber nicht zugebenden Vater zu geben. Doch zeichnet dieser Film eine Entwicklung zum vermeintliche wiederhergestellten oder endgültig zerbrochenen Urzustand, mit so tollen Bildern für die einzelnen Stationen, dass es eine lange nicht verspürte Begeisterung hinterlässt. Zentral natürlich die Geschichte des jungen Glücks des Kennenlernen des fremden Mädchens, dessen (Gebärden)Sprache er zunächst nicht beherrscht und doch eine Verständigung möglich ist. Dann die ersten Momente miteinander unter völlig Wesensfremden, in der die Kittelschürze als Umlandmenetekel anstelle des übermotorisierten Kleinwagens steht? Leider etwas zu wenig als Zeichen kodiert der Alkoholkonsum als Zeichen des (jaja eh nur hormonell) veränderten Bewusstseinszustandes. Und zuguterletzt der gefrorene Wassernager als Bild für seinen befürchteten(?) Tod. Wie unscharfe Skizzen immer die scharfe photografische Abbildung übertreffen, weil dem Betrachter so mehr Platz für seine eigenen Erfahrungen gelassen wird, so zeigt dieser Film vieles auch so dezent, dass dieser Freiraum auch hier bleibt. Bis dann eine Weihnachtstafel zelebriert wird, die wie eine aktualisierte und deutlich weniger harmlose Version einer Loriotschen Szenerie wirkt. (**,5!!!)
Montag, 22. Oktober 2007
p review 01.10.2007 - Jagdhunde
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