Dienstag, 29. Juli 2008

p review 28.07.2008 - The Dark Knight

Der Vorfilm war ein guter schwarz-weißer mit einem traurigen Sixth-Sense-artigen Twist. Vom gleichen Regisseur wie der ebenfalls sehr sehenswerte 'Land gewinnen' vom 14.07.08 (Heim, D 2005).

Fight the Creation of Terrorism

The Dark Knight (oder einfach Batman vs. Joker)(OF) - (28.07.2008)

Sehenswert an diesem zunächst leider nur ambitioniert wirkenden kalkulierten Gassenhauer ist wieder einmal der Widersacher: Heath Ledger schließt sich der Jack Nicholson-Tradition an und fügt doch noch genug eigenes, zeitgemäß regellos-blutiges Irrsein hinzu, so dass dieser Joker seinem Mimen hiermit ein Denkmal sein möge. Doch dass der geniale Kopf, der Memento hervorgebracht hat, nur noch einen vervielfältigten Plot einer 7ieben- oder Saw-Episode (Schlaftabletten oder Notarzt/Sterben oder Töten usw...) um den Dunklen Ritter schreibt, enttäuscht dann doch erst einmal. Zwar wird sich mit moralischen Fragestellungen bemüht auch die nicht nur an Fantasieautos und übermenschlichen Kampfszenen interessierten Zuschauer zu unterhalten, doch sind dann die offensichtlichen Kommentare zur WTC Demolition so indifferent, dass es lange unklar bleibt, ob der totale Überwachungsstaat in seiner Folge unter uneigennütziger Aufsicht erwünscht oder verteufelt wird. Zumindest nutzt er hier nichts, sondern nur das (uramerikanische) Heldentum der Jedermanns (oder doch der vermeintlichen Verbrecher und die Rückratlosigkeit des Common Guys?) kann diese US-Welt zu einer besseren machen. Allerdings scheint es, dass aufgrund des Verlustes des Hauptdarstellers der schon so gut wie abgedrehte 2. Teil gleich noch mit abgesessen werden musste, und so kam der Two-Face-Part dann etwas (zu) kurz. Immerhin, hier wird die Position Batmans (Homeland Security) als außerhalb des Gesetzes stehend wohl als Ursache für den Schaden, den er anrichtet verantwortlich gemacht. Denn der Joker (Terrorism) existiert nur zusammen mit Batman, der ihn ja prinzipiell nicht tötet. Vielleicht ist ja doch mehr konstruktive (System-)Kritik darin verborgen als die nervigen Materialschlachten, die jedoch die Erreichung der Massen ermöglichen, beim ersten Blick erkennen lassen. Vielleicht isser doch genial. ((noch) ohne *+~)

Dienstag, 15. Juli 2008

p review 14.07.2008 - Selbstgespräche

Der Vorfilm war dann doch der Hauptfilm.

Selbstgespräche - Wir müssen reden (14.07.2008)

Nun also nach Outsourced der deutsche Call-Center-Film. Hier dann als Episodenfilm, in dem die Agenten natürlich jeweils eine bekommen: Die alleinerziehende Mutter kompensiert mit oberflächlicher Stärke die Trauer über die verlorene Familienidylle und der Coach, dessen Frau nicht mehr gecoucht, Äh, gecoacht werden will, muss die Herde zu Höchstleistungen treiben. Und der erfolgreich verkaufende Verklemmte, der vom fast Vater werdenden Traumtänzer Sozialnachhilfe und so eine Ostfriesin bekommt. Zu oft so quälend wie Stromberg, daher wünscht man es sich eher als kurze Folgen im TV, manchmal mäßig unterhaltend, dann aber auch mal tragisch rührend.(0,5*~)(28.07.08-15:10)

Dienstag, 8. Juli 2008

p review 07.07.2008 - So ist Paris

Der Vorfilm ist vergessen.

So ist Paris (07.07.2008)

Sehr betulicher und geübt präsentierter Episodenfilm quer durch die französische Hauptstadt. Sehr touristisch, sehr wenig überraschend, mit schwächeren und besseren Momenten und solidesten Darstellern. (Und einem bis dato ungewohnt definiertem Binoche-Antlitz...)(0,2*~)
(27.07.2008-14:47)