Donnerstag, 10. November 2011

diskompare (2), r ecoute

Auch Lana del Rey - Blue Jeans ist ja auch in aller Ohr, aber dabei krieg' ich nie Eskobar oder noch weniger das anscheinend doch unsterbliche Wicked Game von Onkel Chris Isaac aus dem Hörzentrum.

p review - 7.10.2011 - A Dangerous Method (Eine Dunkle Begierde (auweia))

Außer der leider fast schon obligatorischen deutschen Verleih-Titelschelte ist diesem leider fast durchweg von Overacting geprägtem Werk wenig anzumerken. Zum Glück versöhnt am Ende ein kleines wenig die Nennung des Freudschen Krebstods mit der nervigen aber damit eben nicht als folgenlos annehmbaren präsentierten Nikotinsucht des Sigmund Freud, und unzähliger ungenannter anderer. Doch wird nach dem anstrengenden Einstieg ein zumindest wohl dem echten Briefwechsel nachempfundener Disput eröffnet, der dann aber in eine zu soapige Sicht der ja immerhin realen Geschehnisse mündet. Die Dokumentation mag da womöglich aufschlussreicher sein.

Dienstag, 1. November 2011

p review - 31.10.2011 - (Cheyenne) This must be the Place (Naive Melody)

Not amused.
Auch wenn den schlichteren und gutmütigeren Gemütern manch Lacher entrungen wird, muss Sean Penn nur eine optische und motorische Kopie von Edward mit den Scherenhänden geben, wobei dessen Grimmelshausenscher Witz dort jedoch im Vergleich zu diesem hier geradezu indie-subversiv war, hier allerdings mit der Legende der Osbournes und dem MakeUp des Robert Smith ausgestattet, (daher muss er wohl zu dem fast Charts-Zeitgenossen Iggy Pop tanzen...), bleibt dieses Werk trotz oder wegen des etwas zu stark am Titel haftenden Soundtracks und der wohl geplanten Kameraarbeit, die nebenbei in einer wenig geplanten Planseqeunz im Zentrum des Films ihren Höhepunkt haben soll, an dem nur das schlohweiße Haar des in letzter Zeit fast überpräsenten DavidByrne(-wenn-man-schon-mal-in-NYC-dreht) sensationell ist, fast immer oberhalb der merkwürdig unnötig geschönten Oberfläche, obwohl ein zwei Gedanken doch treffen und der Plot sogar zur Abwägung der Schuldfrage des letzten Jahrhunderts hinüberschwenkt.
Doch wenn das dümmste denkbare Bild für den Durchbruch des Protagonisten mit der dümmsten suchtdiktierten Behauptung vorbereitet wird, dann stellt sich die Frage nach der Tabak(sucht)industriegeld(teil)finanzierung nicht mehr. Es gibt ja entgegen der Aussage in diesem Film nichts unreiferes als die Werbungs- und meinetwegen Gruppenzwang-, induzierte Tabaksucht. Dieser zu erliegen ist mitnichten ein Zeichen von Reife, sondern dem Gegenteil, und der Wunsch nach dieser sollte mit der Grundschulreife abgelegt werden.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

preview 17.10.2011- Die Haut in der ich wohne - ist ein zu langer Titel

Unbestritten ordentlich vom Alten Meister abgeliefert, seine Themen um Frauen mal etwas um ein Genre erweitert, doch mE wurde leider die Chance mittels der transgenetischen Haut ein fulminant loderndes Finale (alá T2) verschenkt. Und irgendwie wirkt das Spiel mit der Chronologie etwas zu beliebig und das Abfeiern der Zuschauererwartungsirritation ebenso zu stolz.
Aber immer wieder neiss, wenn die gestandenen Filmschaffenden (wie ich es auch beim letzten Trier empfand) nicht milder werden, sondern immer noch etwas direkter und selbstbewusster ihr Ziel (und darüber hinaus) und ihren Stil* verfolgen. Was, wenn es keine Steigerung mehr gäbe?
*) auch wenn ich fast ein wenig enttäuscht war, dass Almodovar hier "nur" eine Vorlage, verfilmt hat.

diskompare (1), r ecoute

Eben gehört:
Monarchy - Maybe I'm Crazy
aber eben auch das mal gemochte
Coldplay - Clocks (lang ist's her als man später argwöhnisch wurde)

in dieser Version noch merkbarer...

Freitag, 25. Februar 2011

p review 21.02.2011: Alemanya - Offizieller Beitrag der Bundesregierung zur Integrationsdabatte

(anscheinend) Verachtenswerterweise von der Tabakindustrie mehr als gefördert)
Anders als unter dem hiesigen Titel kann dieses wirklich(!) anrührende Märchen vom türkischen Gastarbeiter mit seiner Nachfolgeschaft nicht rezipiert werden. Lange hat man weniger verständige Opis, tolerante Mütter, perfekte Schwiegertöchter, vertragende Brüder und süße Enkel sehen müssen, bis hier die Optima aller dieser zum Migranten-Utopia komuliert wurden,  jedoch vergällt mit trotzig oder opportunistischen, in jedem Falle handlungsirrelevanten, Nikotinsuchtdemonstrationen.

(Ich dachte ja, das introducing Zigarrettenrollen in True Grit wäre auch Industrieinduziert, aber das steht genau so in der Romanvorlage... was diese orale Befriedigung des abgehalfterten Alkoholikers durch eine 14jährige nicht weniger abscheulich macht)
Alemanya - Willkommen in Deutschland (D 2011)

Donnerstag, 24. Februar 2011

Konstante Schlagschnitzelverachtung

Auch wenn die Überschrift nichts mit dem Inhalt zu tun hat, weise ich darauf hin, dass, wie immer schon, die Technologie die (Musik)produktion bestimmt.
Keine Ahnung was das hier für ein Geräuscherzeuger ist, aber die Ähnlichkeit des in Bloom der Musik-fürvon-altenreifen-Männer-Band Rhead benutzten Geräusches mit dem in "Garden" des Jungspundes Totally Enormous Extinct Dinosaurs kann nicht nur mir aufgefallen sein.
Letzteres/r erinnert natürlich an gefühlt 200 Songs rund um "Gypsy Woman". Uh lik'em all(ot).
enschoi.

(und so nett sich das neue Album anhört, so wenig bricht es doch mit den schon mindestens seit einem guten Jahrzehnt immer weiter gekochtem, herzlich wenig. So wollen wir ihnen danken, dass es ohne sie Bands wie die Foals wohl nie gegeben haben dürfte) 
(Achso: Beatsteaks meintik)