Der Vorfilm war ein empfunden uralter, weil schon ewig sehbarer, Animationsfilm, aus einer Zeit in der wohl ein neues Figurenanimationsprogramm eine Reihe von sich schurrend oder knirschend bewegenden Statuen generieren lies. Hier die wenig originelle und lustige Geschichte vom ungleichen Duell zwischen der asiatisch inspirierten etwas hochmütigen sechsarmigen Gottesstatue und einer dann doch unterlegenen Fliege. Inklusive Nasal- und Analwitz. The God (Rus, 2003)
Noch ein Segelboot
Cassandra's Dream (02.06.2008)
Na ja, ganz unrecht hatten die vorschnell die Vorstellung Verlassenden ja nicht, denn die Dialoge waren für W. Allen doch zu realistisch, eben recht leer. Denn normalerweise ist bei ihm ja jede zweite Zeile ein stirnrunzelnder Witz (oder war...), doch vielleicht hat er sich ja in der englischen Realtrottel-immerweiterreinreitekomödie versucht, nur dass es hier keine wunderbare Er-Lösung für alle Beteiligten gibt, weil die hier ja wirklich falsch gehandelt haben. Anscheinend hat er immer noch ein schlechtes Gewissen, nur diesmal für die Vorgänger, in denen die Schuldiggewordenen heil 'rauskamen: MatchPoint, und viel früher: Verbrechen und andere Kleinigkeiten.
Na, immerhin wurde hier die (zur Sünde) Verführende auf Boot und zwei Frauen verteilt, der Wunsch nach "Freiheit"(Boot), gemachtem Bett (Hawkins) und der "Hure"(Atwell) darin. Und der Verführte, oder doch Strebende, verteilt sich auf den coolen Kalkulator (Ich, Iwan), das Gewissen(ÜberIch, Heulsuse (Mellan)Colin) und den Onkel, der als Es die beiden zur existenziellen Bedürfnisbefriedigung, (nicht nur) hier das Überleben des vermeintlich Fittest, anstiftet und, perfide genug, als einziger überlebt, obwohl das Drehbuch keine logische Erklärung dafür bietet, sich aber dem sehr theoretisch konstruiertem Spätwerk ohne Begeisterungsvermögen unterordnet, obwohl zwar MacGregor teilweise überzeugend abliefert und Wilkinson die energische Verzweiflung seiner Aufforderung in den kurzen Szenen glaubhaft personifiziert (Am lustigsten da noch der einleitende Theaterdonner). Farrells, schon in Brügge... überstrapazierten Dachaugenbrauen, die er wohl mit permanentem, nein: penetrantem, Gerauche nur versucht zu mystifizieren, sind jedoch nicht nur recht wenig für seine Gewissensbisse, sondern zeigen, dass er bei sonnynbebrilltem Kleiderständer hätte bleiben sollen.
Dass die Vorschnellen die Unverletztheit des Ziel-Trios aller Begierden (1 Boot/2 Frauen), und somit den Grad der zugegebenen Verletztheit des Autoren nicht mehr notieren konnten, wird sie bei mangelnder Allenaffinität eh nicht jucken. Und wieso nach Fliehendes Pferd, und Funny Games schon wieder ein Segelboot handlungstragend sein muss, weiß nur die Filmausstattergewerkschaft. (~~ 0,5*)
Dienstag, 3. Juni 2008
p review 02.06.2008 - Cassandra's Dream
Eingestellt von lr um 02:34
Labels: Kino, p review, unnecessary
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