Donnerstag, 3. Oktober 2013

Vergangenheitsbewältigung?

Dass man erst fast 3*10^1 Jahre später bemerkt, dass Harold Faltermeyer sich (schamlos?) bei Newcleus bedient hat, wird vielleicht dadurch verzeihlich, dass ich im Linientreu einfach immer gedacht habe, es liefe ein Remix vom Axel F.
Newcleus - Jam On It
Harold Faltermeyer -  Axel F.



Aber dass die allwissende Müllhalde(Netz/Welt) erst jetzt (mir) offenbart hat, dass auch einer meiner früheren Helden Marc & the Mambas sich bei ESG bedient hat (oder umgekehrt, beides 1982...), die mir bis dato (anscheinend zu unrecht) vorenthalten geblieben sind, werfe ich der Welt nun öffentlich (fast) vor. Mindestens Herr Murphy hätte uns die mal nahebringen können, oder hat er?
ESG - Dance
Marc and the Mambas - Twilights and Lowlifes








Donnerstag, 18. Juli 2013

Proper Gander - World War Z vs World War Z

Diese mehr als ärgerliche Verdrehung seiner Buchvorlage macht aus dem medien- und machtstrukturkritischen mindestens bemerkenswerten Buch einen autoritätshörigen vielleicht nur in der Erstveröffentlichung blutlosen Propagandafilm. (Weil die Jüngsten ja am leichtesten manipuliert und geprägt werden können). Als ob die kriegs- und militärverherrlichenden Machwerke* der Gegenwart nicht reichten, wird hier sogar die offene Erpressung des Protagonisten durch die hier natürlich unzweifelhaft erhalten gebliebenen, wenn auch rudimentären, Autoritäten, die das Wohl seiner Familie bedrohen, völlig unkritisch durch die Gefolgsamkeit des Erpressten belohnt.
Dass eine so aufwändige Produktion zwar handwerklich keinen Anlass zur Klage gibt, die Fluten der hier (allerdings an die CGI-Horden der Herr der Ringe erinnernden) flinken Infizierten, die sich seit z.B. Zombieland ja anscheinend immer mehr etablieren, durchaus eindrucksvoll sind, sollte nicht überraschen. Dass das Drehbuch allerdings (Logik- und Plot-) Brüche und Löcher nur so vor einem ausbreitet, ist auch eine grobe Missachtung der Vorlage, die trotz ihrer Mosaikhaftigkeit ein deutlich geschlossener wirkendes Gesamtbild beschrieben hat.

Ursprünglich waren Zombiefilme immer auch ein Bild der Anarchie oder zumindest der Selbstverwaltung und -justiz, hier ist der einzige Moment der Anarchie ein mitplündernder Polizist, der den Totschlag in verteidigender Notwehr des sich ihm stellenden "Helden" nicht einmal beachtet. Und so wird hier behauptet, dass das amerikanische (Rechts)System auch im Laufe der universellen Katastrophe unverändert weiter existiert, da der aufrichtige Held dieses ja im Gegensatz zum gemeinen Streifenpolizist permanent anerkennt und nicht eine den Tatsachen (der Zombieapokalypse) angepasste Moral.


*) nicht nur Olympus has Fallen und Falling Skies

Symbolfoto


(“The very proper gander” (1940) - James Thurber)

Sonntag, 2. Juni 2013

Samstag, 25. Mai 2013

Our Anniversary is Smashed

I like the movie Smashed*(2012), but the credits song I do like more:
Our Anniversary by Smog(2003)
(and strangely it reminds me of Stars get Down by Subwave, which i liked some weeks ago)


*) despite the misleading movieposter

Donnerstag, 16. Mai 2013

Gatsby (2013, Baz Luhrmann)

Nicht mehr so dicht am Roman wie die Verfilmung von 1974, enthält diese Inszenierung zahlreiche von Baz erwartbare aber oft auch effekt- und sinnvolle Überhöhungen einiger Schlüsselszenen. Ob die 3D-Effekte generell dazu zählen, muss offen bleiben, weil diese Technik (mir) noch so ungewohnt ist, dass sie sich eigentlich zu sehr in den Vordergrund drängt. Hier zumindest nicht so überflüssig wie bei "Pi" und nicht so eindrucksvoll anstrengend wie bei "Iron Man 3D", sondern manches Mal schön die vom Geiste zu überwindenden Distanzen verdeutlichend. Obwohl es scheint, dass die passive Technik einen besseren Effekt bietet, da bei dieser auch der räumliche Eindruck in den Kinosaal ragt und nicht nur die Szenerie hinter der Leinwand staffelt.
Hier zerbricht Gatsbys Traum der Reunion (ja The XX sind auch wie viele andere aktuelle Musikschaffende, im Soundtrack) wohl eher an seiner männlichen Determiniertheit, die sich dann im Ergebnis nicht mehr von Toms Hulkness* unterscheidet, als an der Diskrepanz zwischen der realen und der von ihm idealisierten Daisy, wie es die Coppola/Clayton Version zeichnete.
Das Leidenstryptichon Tom-Wilson-Gatsby wird hier leider nicht so deutlich, da zwar die Ursache aus verschiedenen Perspektiven wiederholt dargestellt wird, aber die aufblitzende Splatterdrastik des Buches nur vage angedeutet wird.
Allerdings vermisst man bei den wie in Romeo und Julia wohlkomponierten Bildern deutlich die damals so genossene Symbiose mit den wohlklingenden Dialogen, da hier die Sprache, entgegen des ähnlichen Dramalevels, der Vorlage folgend nüchtern bleibt.(0,75*)

*)(nebenbei könnte DER Hulk von Toms Titulierung durch Daisy seinen Namen haben, und die Augen des Plakates bei der Garage kannte Huxley bestimmt auch als er das Bild des großen Bruders erdichtete)

Mittwoch, 13. Februar 2013

Retro Stefson "Glow"

Seit 'ner Woche mein Favorit, nachdem die KingKongKicks den Song seit November pushen und mir er da wie eine elegante Rapture-Variante positiv auffiel.  Mit dem dazugehörigen Album gefällt der Simian MD Einschlag wie bei MIT. Denn wenn sich beim Prince von BelAir Titelsong bedient wird, freunde selbst ich mich endlich mit dem 90s Revival an.