Dienstag, 21. April 2009
autistendisko - update
Eingestellt von lr um 02:56
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p review 20.04.2009 - C'est la vie – So sind wir, so ist das Leben
Akustische und Luftgitarren
Der Vorfilm, in dem zwar die Geschichte eines etwas lethargischen Gitarrenschülers erzählt wird, aber eigentlich, wie könnte es bei einem französischen Film auch anders sein, die schön lakonische Liebesgeschichte, inklusive Twist und passendstem Soundtrack aus der Gainsbourgschreibe. ("C'est ma douleur que je cultive") LA LEÇON DE GUITARE (F, 2006)
C'est la vie – So sind wir, so ist das Leben
Orignaltitel, lass ich mal unkommentiert: Le Premier Jour du reste de ta vie
Ebenfalls aus dem westlichen Nachbarland mit den wohlzuwählenden Vokalnuancen ist diese etwas theoretisch konstruierte, die Handlung beschränkt sich auf jeweils einen Tag der unterschiedlichen Wendepunkte, Familiensaga. Leider wirkt sie durch die Konzentration wie ein Zusammenschnitt einer endlosen Nachmittagssoap, nur dass hier die Darsteller weniger enttäuschen, wenn auch die zum Teil zu ansehnlichen Antlitze der Durchschnittlichkeit der Geschehnisse zu viel von ihrer Alltäglichkeit nehmen. Doch bleiben noch genug Anhaltspunkte für die Identifikation, so dass man schon manches Mal den Protagonisten mehr Dialogwillen/-fähigkeit zur Konfliktlösung wünscht, oder eine striktere Trennung von den Fremdemotionen. Und leider hatte der anscheinend zu verschlüsselt dargestellte nikotinsuchtinduzierte Lungenkrebstod des Vaters keine Wirkung auf die das Kino verlassenden Tabakindustrieopfer. Na, wenigstens hatte das ständige Gerauche hier einen anderen Sinn als der penetranten Promotion dieses Suchtmittels, wie in zu vielen anderen Streifen. (~*)
Eingestellt von lr um 02:48
Labels: Kino, p review, unnecessary
Donnerstag, 5. März 2009
Watch-Men - Die Uhr tickt
Denn da geht es ja schon los: Der Titel Die Wächter ist wieder einmal eine unnötige bis (auch mal wieder:) verfälschende, mindestens aber unnötig reduzierende Übersetzung. Ist die "Hauptperson", der im Comic viel schöner, weil theoretischer, wirkende "Blaue Mann", doch eigentlich auch ein Watch-Maker (Uhrmacher). Aber warum ihm in der Kinofassung die Rolle der nötigen Bedrohung von außen zugeschoben wurde, kann dann nur der tätowierte Macher verraten. Es kann nur vermutet werden, dass das Budget da schon aufgebracht war, als das Modell für den außerirdischen Corpse entwickelt werden sollte. Auch Rorschachs Gesichtstuch sieht zu sehr nach einer Baumwollwindel aus, diese hätte wohl so keine modebewusste Frau als Kleid getragen(obwohl man die ja Anfang der 80er durchaus um den Hals trug). Dass jedoch die Entwicklung alternativer Antriebsmethoden für den Individualverkehr in die Zeit nach der Handlung versetzt wurde, macht natürlich angesichts der momentan vorherrschenden Meinung, dass die Revierkämpfe in der Angst vor dem Versiegen der klassischen fossilen Brennstoffe zugrundeliegen, durchaus Sinn. Obwohl die Straßen voller Ostereier waren im Comic schon sehr schick. Und die Piratengeschichte hätte dann ja auch die 3 h gesprengt oder es gibt sie dann womöglich noch auf einer Bonus-DVD. Oder als Fortsetzung. Die insgesamt mit fortlaufender Zeit des Filmes kontinuierlich abnehmende Werktreue lässt das Ganze etwas unentschlossen und inhomogen wirken. Die Ohren des Molochs halte ich für eine unverzeihliche Fehlinterpretation der Zeichnungen, denn die dort spockähnlichen sind hier eher die Ohren seiner Karikaturen. Die Filmmusik ist definitiv zum Teil fehl am Platze, manches Mal wäre das reine Regengeprassel der passendere Soundtrack, doch hat wahrscheinlich Nena im Herstellungsland des Filmes einen anderen Stellenwert als hierzulande.
(**~)(weil der/das Comic zu wichtig ist, und viel treu genug)
Eingestellt von lr um 20:15
Labels: Kino, unnecessary, Watchmen